Die Europäische Union steht bereit, einheitliche Regeln für kurzfristige Vermietungen einzuführen
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18.8.2025

Alles ist standardisiert. Das gilt sicherlich in Europa. Ende September hat der Ausschuss für den Binnenmarkt und den Verbraucherschutz (IMCO) des Europäischen Parlaments europaweite Regeln für kurzfristige Vermietungen verabschiedet. Im Oktober müssen sie vom Europäischen Parlament genehmigt werden. Das bedeutet, dass bald einheitliche Regeln in den touristischen Vermietungsmärkten der EU-Länder eingeführt werden.
Im vergangenen Jahr forderten 13 europäische Städte, darunter Amsterdam, Paris und Barcelona, ein dringendes Handeln der EU. Sie argumentierten, dass langfristige Vermietungen zunehmend in kurzfristige Vermietungen umgewandelt werden, was zu steigenden Preisen und zunehmenden Problemen für die Anwohner führt.
Einige Städte und Länder versuchen, den Prozess selbst zu regulieren, beispielsweise durch Festlegung einer maximalen Anzahl von Tagen, an denen Wohnungen vermietet werden dürfen, oder durch die Verpflichtung der Eigentümer zur Registrierung und Lizenzierung, wie es Amsterdam damals getan hat.
Um jedoch den Vorschriften zu entsprechen, benötigen die Behörden Zugang zu relevanten Informationen von den Websites. Es ist wichtig zu wissen, beispielsweise den Standort der Immobilie, die Identität des Eigentümers, die Anzahl der Gäste und die Dauer ihres Aufenthalts. Derzeit gibt es in Europa keinen rechtlichen Rahmen dafür.
Im November 2022 schlug die Europäische Kommission Regeln vor, um die EU dazu zu bringen, solche Daten auszutauschen. Und jetzt wird dieser Plan fast einstimmig vom IMCO-Ausschuss unterstützt.
Was sich ändern wird
Die EU-Staaten sollten einen einheitlichen digitalen Zugangspunkt schaffen, um Daten von Plattformen über die Aktivitäten von Anzeigen zu erhalten (z. B. spezifische Adresse, relevante Registrierungsnummer, Anzeigen-URL).
Ein Online-Verfahren wird (hoffentlich einfach) für die Registrierung von Immobilien für kurzfristige Vermietungen in den EU-Mitgliedstaaten eingeführt, die dies verlangen.
Der öffentliche Zugang zu Informationen wird erhöht, so dass Behörden, Online-Plattformen, Gastgeber und Bürger die neuen Regeln besser verstehen können.
Online-Plattformen müssen sicherstellen, dass die von Eigentümern bereitgestellten Informationen genau und vollständig sind und dass die Registrierungsnummer auf der Anzeige deutlich sichtbar ist.
Die Mitgliedstaaten haben 18 Monate Zeit, um ihre Registrierungssysteme anzupassen und die geeignete IT-Infrastruktur zu schaffen...
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