Ungarn steht kurz vor der Umsetzung eines überarbeiteten Golden Visa-Programms, das am 1. Juli 2024 starten soll. Diese überarbeitete Initiative, die offiziell als "Aufenthaltsgenehmigung für eingeladene / Gastinvestoren" bezeichnet wird, ist ein strategischer Schritt der ungarischen Behörden, ausländische Investoren anzuziehen und das Wirtschaftswachstum durch gezielte Investitionen im Land anzukurbeln. & nbsp;
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Angesichts der sich rasch entwickelnden globalen Landschaft der Investitionsmigration zielt Ungarn darauf ab, sich als attraktives Ziel für wohlhabende Personen zu positionieren, die nach Aufenthaltsmöglichkeiten in Europa suchen.
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Zeitplan für Einführung und Implementierung:
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Das bevorstehende Goldene Visa-Programm ist ein wichtiger Meilenstein in Ungarns Bemühungen, ausländische Investitionen für die wirtschaftliche Entwicklung zu nutzen. Die Einführung des Programms soll Mitte 2024 in Kraft treten und folgt einer sorgfältigen Planung und Konsultation mit den Interessengruppen, um sicherzustellen, dass es mit den nationalen Zielen und internationalen Standards in Einklang steht.
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Hauptmerkmale und Bewerbungsprozess:
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Im Kern arbeitet das Golden Visa-Programm in einem zweistufigen Prozess, bei dem potenzielle Investoren zunächst ein Gastinvestorenvisum beantragen müssen, bevor sie eine Aufenthaltserlaubnis beantragen. Dieser zweiphasige Ansatz rationalisiert den Bewerbungsprozess und stellt gleichzeitig sicher, dass nur engagierte Investoren die Residenzphase erreichen. Das Gastinvestorvisum ermöglicht längere Aufenthalte von mehr als 90 Tagen und mehrfache Einreisen innerhalb eines bestimmten Zeitraums und bietet Anlegern Flexibilität.
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Anlegern wird eine Reihe von Anlagemöglichkeiten geboten, die auf unterschiedliche Vorlieben und finanzielle Möglichkeiten zugeschnitten sind:
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1. Anlagezertifikate: Anleger können sich für den Kauf von Anlagezertifikaten entscheiden, die von registrierten Immobilienfonds ausgegeben wurden, die von der Ungarischen Nationalbank sanktioniert wurden. Diese Zertifikate, mindestens bewertet von 250.000 € stellen einen passiven Anlagemöglichkeiten mit dem Potenzial für attraktive Renditen im Laufe der Zeit dar.
2. Direkter Immobilienbesitz: Alternativ können Anleger direktes Eigentum an Wohnimmobilien in Ungarn erwerben. Mit einer Mindestanlageschwelle von 500.000 € bietet diese Option Anlegern Sachwerte und die Aussicht auf Kapitalzuwachs auf dem aufstrebenden ungarischen Immobilienmarkt.
3. Geldspenden: Für philanthropisch orientierte Investoren erweitert das Programm die Möglichkeit, einen gemeinnützigen Beitrag von mindestens 1 Million € an eine von einer öffentlichen Stiftung verwaltete Hochschule zu leisten. Diese altruistische Geste kommt nicht nur dem Investor zugute, sondern trägt auch zur Förderung von Bildung und Forschung in Ungarn bei.
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Investitionsbedingungen:
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Jede Anlageoption ist mit einer Reihe von Bedingungen und Anforderungen verbunden, die darauf abzielen, die Einhaltung regulatorischer Standards sicherzustellen und die Integrität des Programms zu gewährleisten. Anleger, die sich beispielsweise für Anlagezertifikate entscheiden, müssen sich verpflichten, das Eigentum für einen festgelegten Zeitraum, in der Regel fünf Jahre, zu behalten und dabei die vorgeschriebenen Anlagerichtlinien der emittierenden Immobilienfonds einzuhalten. Ebenso müssen Anleger, die direkte Immobilienerwerbe tätigen, strenge Eigentums- und Registrierungsprotokolle einhalten, um ihre Investition zu validieren.
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Anforderungen für die Beantragung eines Visums:
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Potenzielle Investoren müssen umfassende Unterlagen vorlegen, die ihre Eignung und ihr Engagement für die Investitionskriterien des Programms belegen. Der Nachweis der legalen Finanzierungsquellen für Investitionen sowie ein detaillierter Investitionsplan, in dem die vorgeschlagene Verwendung der Mittel dargelegt wird, sind in der Phase der Visumantragstellung unbedingt erforderlich. Darüber hinaus müssen die Antragsteller ihre Absicht nachweisen, die Investition zu erfüllen verpflichtung innerhalb der vorgeschriebenen Frist, in der Regel drei Monate ab Einreise nach Ungarn.
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Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis und Vorteile:
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Erfolgreiche Bewerber erhalten eine 10-jährige Aufenthaltserlaubnis, die einen Weg zu einem langfristigen Aufenthalt und Stabilität in Ungarn bietet. Diese Erlaubnis gibt den Inhabern die Freiheit, eine Vielzahl von wirtschaftlichen Tätigkeiten auszuüben, einschließlich Geschäftsbetrieb, Beschäftigung und Bildungsaktivitäten. Darüber hinaus können unmittelbare Familienangehörige in die Genehmigung einbezogen werden, was die Familienzusammenführung erleichtert und das Gemeinschaftsgefühl unter den Investoren fördert.
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Weg zum ständigen Wohnsitz und zur Staatsbürgerschaft:
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Über den Aufenthalt hinaus bietet das Golden Visa-Programm einen klaren Weg in Richtung Daueraufenthalt und Staatsbürgerschaft für berechtigte Teilnehmer. Inhaber der Aufenthaltserlaubnis für Gastinvestoren können den Status eines ständigen Wohnsitzes in Ungarn durch den Erwerb einer nationalen Aufenthaltskarte erlangen, die nach drei Jahren ununterbrochenen Aufenthalts erhältlich ist. Anschließend, nach acht Jahren bestätigten Aufenthalts, können Einzelpersonen die ungarische Staatsbürgerschaft beantragen, sofern sie bestimmte Kriterien erfüllen und eine Prüfung der Verfassungskenntnisse erfolgreich bestehen.
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Ungarns überarbeitetes Goldenes Visa-Programm ist ein schrittweiser Schritt zur Nutzung ausländischer Investitionen, um den wirtschaftlichen Wohlstand zu fördern und die internationale Zusammenarbeit zu fördern. Durch das Angebot einer überzeugenden Auswahl an Anlagemöglichkeiten und optimierten Aufenthaltswegen bemüht sich Ungarn, sich als bevorzugtes Ziel für anspruchsvolle Investoren zu positionieren, die einen Wohnsitz in Europa suchen. Während sich das Programm entfaltet, ist es bereit, neue Wachstums- und Innovationschancen zu erschließen und die Entwicklung Ungarns zu einem pulsierenden Zentrum für globale Investitionen und Unternehmertum zu katalysieren.