Die dramatische Transformation Batumis in das "Dubai Georgiens" – eine Geschichte der Skyline-Entwicklung, des maritimen Glamours und der städtischen Neuinterpretation über Jahrzehnte.
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16.9.2025

Inhalt des Artikels:
- Ein bisschen Geschichte
- Orte in Batumi, die in Filmen erschienen sind
- Saakashvilis Durchbruch
- Die Stadt der Träume in Adjara: Entwicklungsperspektiven für Batumi im Jahr 2024
Die Sommerhauptstadt Georgiens ist genau das, was die Einheimischen die Stadt Batumi nennen, die an der östlichen Küste des Schwarzen Meeres liegt. Ihre Geschichte reicht Jahrhunderte zurück. In der Antike war die Halbinsel, auf der die Stadt erbaut wurde, ein wichtiges strategisches Objekt und stellte eine Art "Tor zum Meer" dar. Und heute, trotz der politischen und kulturellen Veränderungen, die sie durchlebt hat, ist die Stadt zu einem Motor der Globalisierung geworden.
Als Teil der Sowjetunion wurde Batumi eine Stadt, die in populären Filmen dieser Zeit "erstrahlte". Besonders berühmt wurden "Liebe und Tauben" von V. Menshov (Café Fantasia, Delfinarium und Botanischer Garten) und "Zwölf Stühle" von L. Gaidai (Begegnung zwischen Bender und Kislarsky in einem Restaurant am Meer). Zu dieser Zeit besuchten viele berühmte Filmemacher die Stadt. Und jeder hier gedrehte Film, unabhängig von seiner Popularität und seinem Umfang, trägt ein Stück dieser außergewöhnlichen Stadt in sich.
Batumi ist heute ein wichtiges Kulturzentrum des Landes, in dem internationale Filmfestivals stattfinden, Theater- und Musikproduktionen entstehen, zu denen viele Kunstliebhaber kommen. Die Stadt begeistert mit ihrem "architektonischen Wahnsinn": auf der einen Seite kleine, gedrungene Häuser aus verschiedenen Epochen, und auf der anderen Seite raumgreifende Wolkenkratzer. Während der Amtszeit von Präsident Mikheil Saakashvili wurde die Stadt erheblich transformiert. Der Präsident hatte eine grundlegend neue Vision für die Stadt. Und, inspiriert von den architektonischen Sehenswürdigkeiten Europas, versuchte er, seine "Piazza", "Gaudi" und das "Las Vegas" mit einer Vielzahl von Casinos nachzubilden. Es ist überflüssig zu sagen, dass Misha (wie die Einheimischen den ehemaligen Präsidenten nennen) einen großen Beitrag zur Europäisierung der Stadt Batumi geleistet hat. Interessanterweise reagierten die Georgier gelassen auf all die Neuerungen und Veränderungen. Vielleicht, weil das ursprüngliche Erscheinungsbild mancher Gebäude bis heute bewahrt geblieben ist. Vielleicht, weil die Stadt im Laufe der Jahrhunderte viele Veränderungen durchgemacht hat, und solche "Spleens" sie nicht überraschen. Und vielleicht, weil Batumi heute, dank solcher architektonischer Besonderheiten, immer mehr neugierige Touristen anzieht. Insgesamt ist Batumi tatsächlich erstaunlich, und es ist kein Zufall, dass es mit dem Wunder der arabischen Welt – Dubai – verglichen wird.
Es gibt viele Orte in Batumi, die man immer wieder besuchen möchte:
Die Strandpromenade, die etwa 10 km lang ist, mit Skulpturen und Brunnen entlang ihrer Peripherie;
Der zentrale Platz von Batumi, die Piazza, wo man den Platz mit den Türmen von Prag sehen kann; teure Boutiquen und Hotels befinden sich auf ihrem Gelände, ebenso wie das berühmte Restaurant Mimino, das dem legendären Kikabidze gehört;
Die astronomische Uhr ist eine weitere Attraktion, die selbst erfahrene Touristen beeindruckt. Es gibt nur wenige solcher Uhren in der Welt. Sie sind ungewöhnlich, denn sie zeigen neben der Uhrzeit auch die Mondphasen, die Himmelsrichtungen und sogar die Sternzeichen an;
Der Theaterplatz mit dem Hauptbrunnen der Stadt ist einer der schönsten und am häufigsten besuchten Orte in Batumi. Der Brunnen ähnelt zweifellos einer Nachbildung des weltberühmten Brunnens in Bologna. Doch hier in Batumi ist es besonders interessant, die vergoldete Statue von Neptun auf einem Podest zu betrachten, die von schönen Meerjungfrauen umgeben ist;
Die Altstadt begeistert mit ihrem „Park der Wunder“, wo der Batumi-Leuchtturm, das Riesenrad und der Alphabet-Turm stehen;
Die bewegliche Skulptur „Ali und Nino“. Ihre Schaffung basiert auf einer alten Legende über die Liebe zweier junger Menschen unterschiedlicher Nationalität: der Georgierin Nino und dem Aserbaidschaner Ali. In 10 Minuten verschmelzen ihre Eisenbilder und trennen sich wieder, als würden sie die ganze Tragik ihrer Gefühle zeigen;
Der schöne Strand von Batumi ist nicht sandig, sondern kieselig, jedoch für alle zugänglich, da er kostenlos ist. Und die Stadt ist fußläufig erreichbar, sodass man sich keine Sorgen machen muss, wie man abends ins Hotel gelangt. Liegen und Sonnenschirme sind überall am Strand zu einem erschwinglichen Preis zu mieten.
Sicherlich gibt es in der Schwarzmeerstadt Adjara viele Menschen, die von ihr begeistert sind. Ihre internationale Anerkennung wächst ebenfalls, was sich auf den Touristenstrom und eine Verdopplung der Einnahmen in dieser Region auswirkt. Die Stadt zieht auch westliche Investoren an, die ihr Geschäft nach Georgien verlagern möchten. In diesem Zusammenhang haben die Behörden im Jahr 2023 das Programm „Stadt der Träume“ ins Leben gerufen: Im ersten Umsetzungsabschnitt wurden 582 Familien mit sozialem Wohnraum versorgt, und die Regierung stellt 17 Millionen GEL für den Bau der zweiten Phase bereit. Neben der „Stadt der Träume“ wurde im Jahr 2023 das staatliche Zielprogramm „Batumi ohne Notunterkünfte“ ins Leben gerufen, das auch im Jahr 2024 fortgeführt wird. Ziel dieses Programms ist es, die Wohnprobleme von mehr als 3.000 Familien zu lösen. Außerdem werden erhebliche Mittel (8,1 Millionen GEL) für den Start neuer Programme im Gesundheitswesen bereitgestellt: Behandlungen von Unfruchtbarkeit, Onkologie und Herzchirurgie, die vom Staat finanziert werden. Auch die Bildungsinfrastruktur wird ausgebaut: In der Region werden neue Schulen und Kindergärten gebaut und renoviert. Es ist geplant, fünf spezialisierte Kunstschulen zu eröffnen. Dafür werden im Jahr 2024 4,1 Millionen GEL bereitgestellt.
Ein Studentenwohnheim für 1.000 Personen wird in Batumi errichtet. Und dank des Programms zur Entwicklung der ländlichen Unternehmensführung wurden mehr als 13 erfolgreiche Projekte finanziert. Die Gasversorgung im gebirgigen Adjara sorgt außerdem dafür, dass mehr als 10.000 Haushalte Zugang zu Erdgas erhalten. Mittel werden auch für die Restaurierung von Denkmälern des historischen und kulturellen Erbes bereitgestellt, und wichtige Infrastrukturprojekte werden umgesetzt: der Bau der Uferpromenade und Asphaltierungen in 17 Richtungen.
Die Adjarabet Arena ist ein besonderes Augenmerk für alle Batumianer und entspricht der Kategorie IV des UEFA-Standards und wird als eine der besten der Welt anerkannt. Der Bau des Stadions kostete Georgien 141 Millionen Lari (etwa 44 Millionen Dollar). Jetzt steht der Staat vor der Aufgabe, eine 14 Kilometer lange Asphaltstraße zu bauen, um Batumi zu umfahren, da derzeit die einzige Straße durch ein touristisches Wohngebiet führt, was den internationalen Verkehr behindert. Mit der Eröffnung der Umgehungsstraße von Batumi wird der Ferienort Adjara erheblich entlastet, was sich wiederum positiv auf den Anstieg des Touristenstroms auswirken wird.
Allerdings sind das Stadion und der Bau der Autobahn nicht die kostspieligsten Projekte in Batumi. Im Jahr 2022 wurde ein Projekt mit dem Status „von besonderer Bedeutung“ gestartet. Dies ist der Bau eines Archipels von künstlichen Inseln vor der Küste Batumis, ähnlich den Palm Islands von Dubai. Die Ambassador Batumi Island Firma erhielt etwa 90 Hektar Meeresfläche am Stadtrand von Batumi, in der Nähe des Bahnhofs, für den Bau dieser Einrichtung. Das Investitionsvolumen beträgt etwa 100 Millionen Dollar. Im Rahmen dieses Projekts sollen etwa hundert Villen und ein Hotel mit 500 Zimmern, verschiedene Einkaufszentren, Bildungseinrichtungen, Yachthäfen sowie eine weitere beeindruckende Promenade auf den Inseln errichtet werden.
Was das Herz der georgischen Menschen noch mehr offenbart, ist, dass die Regierung 18,1 Millionen GEL für soziale Hilfe bereitstellt: kostenlose Mensen für Bedürftige und Unterkünfte für Obdachlose. Darüber hinaus werden 478.000 Lari für die Pflege von streunenden Tieren bereitgestellt.
Und hier ist das Tüpfelchen auf dem i! Lassen Sie uns noch eine weitere Neuigkeit enthüllen: Ein Antrag wurde beim Architekturamt des Batumi Stadtverwaltungsgebäudes von türkischen Unternehmer Emin Uchar für den Bau eines multifunktionalen Komplexes im Kakhaberi-Stadtteil eingereicht. Es wird angenommen, dass der Komplex aus sieben Hochhäusern mit einer maximalen Anzahl von Stockwerken von bis zu 50 bestehen wird, einschließlich Wohn-, Gewerbe-, Hotel-, Freizeit- und Grünflächen. So wird Batumi im Jahr 2024 große Erfolge verzeichnen, die natürlich noch mehr Menschen anziehen werden, die diese „verrückte“ Stadt besuchen und kennenlernen möchten.
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